aus dem Münsterland, etwas älter, interessiert an Genealogie, Film, Lesen, schlechter (Pop)Musik

Mittwoch, 27. Juni 2012

Ichi die blinde Schwertkämpferin

Heute macht in die Blogozöse ein schwieriges Thema die Runde. Wie ich gelesen habe wurde in Köln ein 4 Monate alter muslimischer Junge beschnitten. Es kam nach diesem Eingriff zu Nachblutungen und seine Eltern brachten ihn ins Krankenhaus zur weitern Versorgung. Die Staatsanwaltschaft wurde über den Vorfall informiert und der Arzt der die Beschneidung vornahm musste sich dafür vor Gericht verantworten. In erster Instanz wurde ihm Recht gegeben er hatte mit Einwilligung der Eltern gehandelt. Das Landgericht hat aber festgestellt das eine religiös motivierte Beschneidung eines Jungen ein Körperverletzung und damit nicht statthaft ist.
Wie komme ich zum Titel dieses Eintrags, ich stehe mit wachsender Verzweiflung in einer Welt die Religionsfreiheit vor allem als Freiheit von Religion versteht. Regeln Gebote auch übliche Gebräuche die niemanden schaden werden als unverhältnismäßige Eingriffe in die Freiheit des einzelnen Menschen aufgefasst. Die Zirkumzision ist eigentlich ein unspektakulärer Eingriff und danach ist der Mann nicht verstümmelt. Ich arbeite in der Pflege und keiner der Patienten denen ich bei der Körperpflege behilflich war machte diesen Eindruck.
Ich sehe vor mir einen neuen Kulturkampf aufziehen in dem so gehandelt werden wird wie in der Vendee oder während der Cristiada. Sollen wir wirklich Auseinandersetzungen mit den blanken Waffen ausüben? Jedem muß klar sein das diese Frage nur rhethorisch gestellt ist. Die Antwort ist nein. Aber in mir wächst der Zorn die Wut und ich weis keine Lösung.

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